Ruhebedürfnis von Mutter

Ruhebedürfnis von Mutter

Anouk 01.09.2024 21:20
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Guten Tag,



mein Mann und ich haben einen im Sep. 21 geborenen, liebevollen 3 Jährigen. Unser Hauptthema seit der Geburt ist der Schlaf unseres Sohnes. Er schläft seit Geburt an sehr wenig für sein Alter. Um einen Einblick zu erhalten, hole ich etwas aus.


Als Neugeborener schlief er etwa alle 4 Stunden für etwa eine halbe Stunde. So kam er mit zwei Monaten auf etwa knappe 14 Stunden Schlaf am Tag. Andere Babys in dem Alter schliefen spätestens alle 3 Stunden. Und kamen so auf 16-17 Stunden. Mit einem Jahr schlief unser Sohn etwa 9 Stunden nachts (von 21 Uhr bis 6 Uhr) und machte mittags 1,5 - 2h Mittagsschlaf. Also kam er als einjähriger so auf knappe 11 Stunden Schlaf/Tag. Jetzt ist er fast 3 Jahre alt. Nächsten Monat hat er Geburtstag. Mittlerweile schläft er nachts 10 Stunden ( 21 Uhr - 7:00 Uhr) macht dafür aber keinen Mittagsschlaf mehr. Seit kurzem ist er im Kindergarten, der bei uns ab 2 3/4 besucht werden darf. Im Kindergarten müssen alle Kinder eine Mittagsruhe von 13:00-14:00 Uhr halten. Unser Sohn schläft mittags während dieser Mittagsruhe täglich ein. Die Erzieherinnen wecken die Kinder erst gegen 14:30 Uhr. Das bedeutet, dass er nun mittags jeweils 1,5h schläft. Seit er diesen Mittagsschlaf wieder macht, geht er abends erst gegen 22:30 Uhr ins Bett und wird auch erst um diese Uhrzeit müde.



Unser Sohn war und ist tagsüber immer wach, konzentriert, verspielt, gut gelaunt und er wirkt über den Tag völlig ausgeglichen. Daher bin ich fest überzeugt, dass er grundlegend einfach wenig Schlaf benötigt, um fit zu sein. Mein Mann benötigt auch wenig Schlaf, 6 Stunden reichen ihm in der Regel aus, um sich gut zu fühlen.


Jetzt zu meinem Thema: Ich selbst bin jemand, der viel mehr Schlaf benötigt. Ich brauche mindestens 8 Stunden pro Nacht, manchmal eher 9 Stunden.

Dadurch, dass mein Sohn nun so spät müde wird, kann ich zum einen selbst nicht mehr um 22:00 Uhr ins Bett gehen, sondern muss wach bleiben, bis er schlafen geht. In der Regel stehe ich um 6:00 Uhr auf, dusche, richte das Frühstück, packe Vesper und wecke dann gegen 6:45 Uhr meinen Sohn. Dann kuscheln wir bis 7:00 Uhr und dann steht er auf.

Der Schlafmangel zehrt sehr an meinen Kräften. Gleichzeitig mit meinem Sohn aufstehen, will ich aber nicht, da ich morgens duschen möchte und auch mal ein paar Minuten am Tag für mich brauche.

An den Abenden stört mich, dass ich nun gar keine Zeit mehr mit einem Mann allein verbringen kann. Insgesamt macht mich die Situation grade wütend und ich brauche dringend eine Lösung, die für mich auch gut ist. Vor dem Kindergarten hatten mein Mann und ich zumindestens eine Stunde von 21:00-22:00 Uhr. Das war nicht viel aber wenigstens etwas.


Mein Problem ist der Mittagsschlaf im Kindergarten. Wir wohnen auf dem Land, es gibt hier keine Möglichkeit, den Kindergarten (bzw. das Schlafkonzept) zu wechseln. Ich verstehe die Erzieherinnen auch, dass diese auch eine "Pause" brauchen.

Finanziell brauchen mein Mann und ich unsere Jobs. Das Kind zu Hause selbst betreuen, weil es dann keinen Mittagsschlaf macht, geht also nicht.


Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich mit der Situation umgehen kann?